Transparenz ist uns wichtig. Deshalb haben wir uns der Initiative Transparente Zivilgesellschaft angeschlossen. Wir verpflichten uns, die folgenden zehn Informationen der Öffentlichkeit zur Verfügung zu stellen und aktuell zu halten:
1. Name, Sitz, Anschrift und Gründungsjahr unserer Organisation:
Der Aktionskreis Pater Beda für Entwicklungsarbeit e.V. mit Sitz in Kloster Bardel, 48455 Bad Bentheim und Anschrift im Hauptbüro Lange Straße 48 in 48477 Hörstel-Bevergern ist offiziell im Jahr 1984 gegründet worden.
Ansprechpartner: Udo Lohoff (Telefon: 05459/9720137 ; E-Mail: info@pater-beda.de)
2. Vollständige Satzung oder Gesellschaftsvertrag sowie weitere wesentliche Dokumente, die Auskunft darüber geben, welche konkreten Ziele wir verfolgen und wie diese erreicht werden (z.B. Vision, Leitbild, Werte, Förderkriterien):
Hier gelangen Sie zu unserer Satzung.
Hier gelangen Sie zu Informationen zu unserer Vision und Mission sowie zu unseren Werten.
3. Datum des jüngsten Bescheides vom Finanzamt über die Anerkennung als steuerbegünstigte (gemeinützige) Körperschaft:
Hier gelangen Sie zum Körperschaftssteuerbescheid vom 04.10.2023.
4. Name und Funktion der wesentlichen Entscheidungsträger*innen:
Berward Wigger, 1. Vorsitzender
Udo Lohoff, Geschäftsführer
Hier erfahren Sie mehr über über unseren Vorstand.
5. Bericht über die Tätigkeiten unserer Organisation:
Hier gelangen Sie zum Jahresbericht 2022.
6. Personalstruktur:
Die Vorstandsmitglieder sind ehrenamtlich tätig. Udo Lohoff ist als Geschäftsführer aufgrund eines schriftlich geschlossenen Anstellungsvertrages hauptberuflich für den Aktionskreis Pater Beda e.V. tätig. Zur Vergütung des Geschäftsführers wird auf die Angaben im Anhang zum handelsrechtlichen Jahresabschluss verwiesen.
Darüber hinaus sind vier weitere Personen in Teilzeitbeschäftigung für die Bereiche Sekretariat, Finanzbuchhaltung, Projektmanagement und Öffentlichkeitsarbeit angestellt.
7/8. Mittelherkunft und Mittelverwendung:
Hier gelangen Sie zum Jahresabschluss vom 31.12.2022.
9. Gesellschaftsrechtliche Verbundenheit:
Es besteht keine gesellschaftsrechtliche Verbundenheit mit Dritten.
Unsere Mitgliedschaften
Der Aktionskreis Pater Beda ist Mitglied
bei KoBra – Kooperation Brasilien e.V., Freiburg: KoBra vernetzt im deutschsprachigen Raum Brasiliengruppen, engagierte Einzelpersonen und Organisationen, die sich solidarisch mit den sozialen Bewegungen in Brasilien für eine gerechtere Welt einsetzen
im Eine Welt Netz NRW: Das Eine Welt Netz NRW ist seit 1991 das Landesnetzwerk entwicklungspolitischer Vereine und Engagierter in Nordrhein-Westfalen mit Büros in Münster und Düsseldorf.
Unsere Kooperationspartner
Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)
Das Kindermissionswerk/Die Sternsinger
10. Namen von juristischen Personen, deren jährliche Zuwendung mehr als 10% unserer gesamten Jahreseinnahmen ausmachen. Angaben zu entsprechenden Spenden von natürlichen Personen werden nach Zustimmung derselben veröffentlicht, in jedem Fall aber als "Großspenden von Privatpersonen" gekennzeichnet:
Im Rahmen von Projektkooperationen erhält der Aktionskreis Pater Beda Zuwendungen durch das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ).
Hier finden Sie unseren aktuellen Jahresbericht, Körperschafftssteuerbescheid und den Jahresabschluss:
Hier finden Sie die Berichte und Abschlüsse der vergangenen Jahre.
Wir sind Träger des Spendensiegels des Deutschen Zentralinstituts für soziale Fragen (DZI) (https://www.dzi.de/spendenberatung/spenden-siegel/).
Der Aktionskreis Pater Beda freut sich über die Anerkennung seiner langjärhigen Arbeit in Deutschland und Brasilien. Das DZI hat uns im Juli 2015 erstmals und nun mit Schreiben vom 25.01.2023 zum 8. Mal in Folge bestätigt, dass wir mit den uns anvertrauten Mitteln sorgfältig und verantwortungsvoll umgehen. Dies unterstreicht unsere Anstrengungen, unsere Arbeit umfassend und transparent darzustellen. Die Unterlagen werden jährlich geprüft und das Spendensiegel wird aktualisiert.
Einschätzung durch das DZI: Dem Aktionskreis Pater Beda für Entwicklungsarbeit e.V., Bad Bentheim, wurde das DZI Spenden-Siegel zuerkannt. Der Verein ist förderungswürdig. Die sieben
Spenden-Siegel-Standards erfüllt der Verein wie folgt:
1. Die Organisation leistet satzungsgemäße Arbeit.
2. Leitung und Aufsicht sind angemessen strukturiert, klar voneinander getrennt und werden wirksam wahrgenommen.
3. Werbung und Öffentlichkeitsarbeit informieren klar, wahr, sachlich und offen.
4. Der Anteil der Werbe- und Verwaltungsausgaben an den Gesamtausgaben ist nach DZI-Maßstab niedrig („niedrig“ = unter 10%). Die Wirksamkeit des Mitteleinsatzes wird überprüft, und die Ergebnisse
werden dokumentiert und veröffentlicht.
5. Die von der Organisation gezahlten Vergütungen berücksichtigen den Status der Gemeinnützigkeit, die Qualifikation, das Maß an Verantwortung und den branchenüblichen Rahmen.
6. Mittelbeschaffung und -verwendung sowie die Vermögenslage werden nachvollziehbar dokumentiert und angemessen geprüft.
7. Die Organisation berichtet offen und umfassend über ihre Arbeit, Strukturen und Finanzen.
Wirkungsbeobachtung
Als Aktionskreis Pater Beda verfolgen wir mit unserer Arbeit in Deutschland sowie mit unseren Partnern in Brasilien und Haiti verschiedene Ziele, um die Lebenssituation vulnerabler Bevölkerungsgruppen zu verbessern. Ob und wie unsere Arbeit hier und vor Ort sinnvoll ist und zu wünschenswerten und langfristigen Veränderungen führt, sind zentrale Fragen der Wirkungsbeobachtung. Dabei geht es um viel mehr, als dass die Spenden vor Ort ankommen. Wie werden diese Investitionen in Strukturen, Organisationen und Menschen genutzt und welche Prozesse entstehen daraus? So führte z.B. die langjährige finanzielle Unterstützung einer Frauenorganisation auf der Ilha de Deus in Recife zu einer solchen Befähigung, dass die Frauen die Durchführung von Sozialbauten in den lokalen Entscheidungsstrukturen durchsetzen konnten und die dortigen Familien heute in Häusern anstatt in Pfahlbauten leben. Dies ist nur ein Beispiel für die Frage nach der Wirkweise und Qualität unserer Arbeit.
Insbesondere mit der Gründung des Netzwerkes SoliVida und der Durchführung überregionaler Projekte in Zusammenarbeit mit dem Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) sind wir in einen intensiven Lernprozess zu den Themen Evaluierung und Wirkungsbeobachtung eingestiegen. Diese Entwicklung ist nur gemeinsam mit unseren Partnern vor Ort möglich und benötigt ein hohes Maß an Engagement, Transparenz, Disziplin und Lernbereitschaft. Mittlerweile ist es für uns und unsere Partner selbstverständlich, dass Einsichten in Projekt- und Verwaltungsunterlagen genommen werden, die gemeinnützigen Organisationen durch die örtlichen Steuerbehörden geprüft werden und auch unabhängige Audits in den gemeinsamen Projekten vorgenommen werden.
Um Planungen und Strategien für die aktuellen Herausforderungen und auch zukünftige Entwicklungen zu erstellen, müssen wir genau wissen, was die Menschen vor Ort tatsächlich benötigen und wie wir unsere Partner so stärken können, dass sie ihre Zielgruppe darin unterstützen kann. Dazu sind intensive Dialoge mit der Zielgruppe notwendig sowie die kontinuierliche Einschätzung der sozialen, politischen und wirtschaftlichen Entwicklung vor Ort und im Weltgeschehen. In der Projektplanung haben wir gelernt, unsere Projektziele möglichst konkret und messbar zu formulieren, um dann anhand der erhobenen Daten auch nachvollziehen zu können, ob Projektziele erreicht wurden und verschiedene Maßnahmen miteinander zu vergleichen. Über die Gewinnung und Analyse von Daten gelingt es uns, einen möglichst objektiven Zugang zu „best practices“ zu entwickeln. Das Zusammenführen von persönlichen Aussagen von Teilnehmenden der Projekte und der OrganisationsvertreterInnen und der statistischen Auswertungen ermöglicht uns ein ganzheitlicheres Bild von der Wirkweise unserer Arbeit in Brasilien. Vielmehr bildet es zudem eine Ausgangslage, um zu überprüfen, wie sich die Situation in zwei, drei oder fünf Jahren entwickelt hat. Welche Strategien führen zum Erfolg, wo ist Optimierung notwendig?
Diese Denkweise etabliert sich über regelmäßige Fortbildungen und spezielle Arbeitsgruppen immer stärker in unserem Partnernetzwerk. Während für einige Organisationen das „Daten sammeln und analysieren“ bereits zum Alltag gehört, befinden sich andere noch am Anfang dieser Herausforderung. Über das Netzwerk werden Lernpartnerschaften organisiert, um so möglichst alle Organisationen auf einen Stand zu bringen und eine gemeinsame Datenbank zu entwickeln.
Kinderschutz
Das Thema Kinderschutz hat für den Aktionskreis Pater Beda sowohl in Deutschland als auch bei den Partnern in Brasilien und Haiti einen besonderen Stellenwert. Dort wo mit Kindern und Jugendlichen umgegangen wird, müssen Vorkehrungen zum Kinderschutz getroffen werden. Dies gilt sowohl für die Arbeit in Deutschland, z.B. im Kontakt mit Schulklassen sowie innerhalb der Verantwortung gegenüber den Partnerorganisationen in Brasilien und Haiti.
In Deutschland werden Mitarbeitende, Aushilfen und Freiwillige sowie auch Reisende nach Brasilien (z.B. im Rahmen von Gruppenreisen oder für einen Freiwilligeneinsatz) zum Thema Kinderschutz sensibilisiert. Innerhalb von Vorbereitungstreffen werden die Aspekte des Kinderschutzes thematisiert und u.a. Handreichungen zum Thema bearbeitet. Auch in der Presse und Öffentlichkeitsarbeit wird Wert daraufgelegt, im Sinne des Kindesschutzes zu handeln und zugleich auf die Thematik aufmerksam zu machen.
Die brasilianischen Partner im Netzwerk SoliVida wurden bereits vor einigen Jahren dazu aufgefordert, Leitlinien zum Thema Kinderschutz zu entwickeln und ihre MitarbeiterInnen entsprechend zu unterweisen. 2019 fand im Rahmen von Netzwerktreffen ein erster Austausch statt und die Netzwerkpartner entschieden sich, Leitlinien zum Kinderschutz für die einzelnen Organisationen zu erarbeiten. Die Erarbeitung der institutionell verankerten Leitlinien zum Kinderschutz wird seit Ende 2019 durch das Kindermissionswerk begleitet und vor Ort in Brasilien durch Beraterinnen der Kindernothilfe Brasilien durchgeführt.
Die Arbeit erfolgte in den Jahren 2020 und 2021 aufgrund der pandemischen Situation überwiegend digital. Zuletzt waren auch wieder Treffen in Präsenz möglich. Neben der Ausarbeitung der institutionell verankerten Leitlinien zum Kinderschutz nutzte das Netzwerk SoliVida gemeinsam mit dem Aktionskreis Pater Beda das Format der „Live-Gespräche“ zur Verbreitung der Thematik in den Sozialen Medien.