Freiwilligendienst bei Partnerprojekten des Aktionskreis Pater Beda
Grundsätzliches zur Arbeit des Aktionskreises:
Der Aktionskreis unterstützt zur Zeit 26 Projekte in Brasilien auf unterschiedliche Art und Weise. Darunter sind zum Beispiel Kinder- und Jugendprojekte, Landarbeiterprojekte, schulische Projekte, Straßenkinderprojekte, Mädchenförderprojekte, Menschenrechtsprojekte, berufsbildende Maßnahmen und vieles mehr.
Allen Projekten ist gemeinsam, dass durch Bildung und Ausbildung Hilfe zur Selbsthilfe geleistet werden soll. Dadurch können Gewalt und Bildungsarmut bekämpft werden. Jedes Projekt orientiert sich an seinem spezifischen Umfeld und den damit verbundenen Herausforderungen und Möglichkeiten.
Wir verstehen uns als Brücke zwischen Deutschland und Brasilien. Unsere Hauptaufgabe ist deshalb die Arbeit in Deutschland. Um für die Probleme in der "Einen Welt" zu sensibilisieren, auf die Arbeit in den Projekten aufmerksam zu machen, umfassend zu informieren und andere zum Mitmachen zu motivieren sind wir in Schulen und Gemeinden mit Berichten und Vorträgen unterwegs und gestalten Brasilien-Gottesdienste. Wir informieren und beantworten Fragen, unterstützen eigens organisierte Aktivitäten. Ein wichtiger Punkt ist nach wie vor die Altkleider- und Altpapiersammlung, bei der uns viele langjährige Partner unterstützen. -
Auf der anderen Seite sind wir wichtiger Ansprechpartner für die Projekte vor Ort in Brasilien.
Auf Grund dieser vielfältigen Aufgaben versteht sich der Aktionskreis nicht als eine eigentliche Endsendeorganisation. Da wir den Erfahrungsaustausch trotzdem als wichtig erachten, haben wir aber bereits viele Kontakte hergestellt und immer wieder Freiwilligendienste vermittelt. Diese entstehen zumeist auf Grund persönlicher Beziehungen zwischen den meist jungen Menschen und dem Aktionskreis.
Die Zahl der Bitten und Anfragen für den Einsatz in Projekten in Entwicklungsländern steigt stetig an. Da wir uns auf eine Fülle von Erfahrungen beziehen können, wollen wir hier gern auf einiges hinweisen, wie wir uns diesen Erfahrungsaustausch vorstellen.
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Drei Seiten
Das soziale Praktikum soll allen drei Beteiligten dienen. Dies sind an erster Stelle das aufnehmende Projekt, dann der Aktionskreis und natürlich der Freiwillige selbst.
Dem Projekt dient der Freiwilligendienst dann, wenn der Freiwillige offen ist für die Kultur und sich mit seinen eigenen Erfahrungen und Fähigkeiten einbringt. Dazu ist es notwendig die aufgetragenen Aufgaben in Absprache mit dem jeweiligen Projekt zu erfüllen. Dies kann von Unterstützung im Unterricht über das Helfen beim Einkaufen oder Putzen bis hin zur Übernahme eigenständiger Aufgaben alles sein. Der Freiwillige sollte sich bewusst sein, dass er eine zusätzliche Kraft ist, die das Projekt unterstützt, jedoch nicht unbedingt von Anfang an ein eigenes Tätigkeitsfeld hat.
Durch die regelmäßige Berichterstattung (einmal pro Monat) aus den Projekten unterstützt der Freiwillige den Austausch zwischen dem Projekt und den Unterstützern aus Deutschland. Dies sichert die Kontinuität der Unterstützung.
Dem Aktionskreis dient der Freiwilligendienst dann, wenn der Freiwillige ein Multiplikator ist. Für die Zukunft des Aktionskreises ist es notwendig, dass der Freiwillige sich bereits vor der Abreise beim Aktionskreis engagiert. Es hat sich gezeigt, dass nach dem Austausch ein großes Interesse besteht, sich auch über die Zeit in Brasilien hinaus zu engagieren. Dies ist ausdrücklich gewünscht und wird vorausgesetzt. Ein soziales Praktikum beim Aktionskreis endet nicht mit der Heimkehr.
Die Ausbildung und Vorbereitung der zukünftigen Freiwilligen liegt in den Händen der ehemaligen Freiwilligen. Nur so kann der Aktionskreis überhaupt weitere Praktika vermitteln.
Dem Freiwilligen dient der Freiwilligendienst, da er dadurch einen Einblick in eine andere Kultur, eine andere Sprache und eine andere Lebenswelt bekommt. Dies kann nur gelingen, wenn der Freiwillige sich vorher intensiv auf den Aufenthalt vorbereitet. Grundvoraussetzung dafür ist das Erlernen der portugiesischen Sprache im Vorhinein. Je besser die Sprachkenntnisse sind, desto intensiver wird der Austausch für alle Beteiligten.
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Um den Freiwilligendienst besser zu organisieren gibt es seit 2014 folgende Regelungen:
Mögliche Ausreisetermine sind
1. März
1. September
Seit 2012 ist es für jeden notwendig, der nach Brasilien einreist und länger als 90 Tage bleiben möchte, ein Visum zu beantragen. Dieses wird für die Freiwilligenarbeit im Land nur dann ausgestellt, wenn man berufliche oder ähnliche konkrete Erfahrungen im jeweiligen Tätigkeitsbereich nachweisen kann.
Insofern ist das soziale Praktikum leider meist auf 90 Tage ausgelegt. Kürzere Praktika sind nicht möglich, längere Praktika auf Grund der Visumbestimmungen kaum zu organisieren.
Link zur Brasilianischen Botschaft hier!
Ablauf der Bewerbung
Es gelten folgende Bewerbungsfristen und Termine:
Für die Ausreise zum 1.9.2016
• muss die Bewerbung bis zum 31.10.2015 da sein.
• verpflichtender Kennenlerntermin ist das zweite Wochenende im Januar des Ausreisejahres (16./17. Januar 2016 / Sa. 12:00 - So. 16:00 Uhr
• ebenfalls verpflichtend ist die Teilnahme am Vorbereitungstreffen am zweiten Wochenende im Juni 2016
• Nachtreffen für die Rückreisenden ist im Januar des Folgejahres (gleichzeitig Vorbereitungstreffen für die zukünftigen Freiwilligen)
Für die Ausreise zum 1.3.2017
• muss die Bewerbung bis zum 30.4.2016 da sein.
• verpflichtender Kennenlerntermin ist das zweite Wochenende im Juni 2016
• ebenfalls verpflichtend ist die Teilnahme am Vorbereitungstreffen am dritte Wochenende im Januar des Ausreisejahres (21./22. Januar 2017 / Sa. 12:00 - So. 16:00 Uhr)
• Nachtreffen für die Rückreisenden ist im Juni des Ausreisejahres (gleichzeitig Vorbereitungstreffen für die zukünftigen Freiwilligen)
Für die Ausreise zum 1.9.2017
• muss die Bewerbung bis zum 31.10.2016 da sein.
• verpflichtender Kennenlerntermin ist das zweite Wochenende im Januar des Ausreisejahres (21./22. Januar 2016 / Sa. 12:00 - So. 16:00 Uhr
• ebenfalls verpflichtend ist die Teilnahme am Vorbereitungstreffen am zweiten Wochenende im Juni 2017
• Nachtreffen für die Rückreisenden ist im Januar des Folgejahres (gleichzeitig Vorbereitungstreffen für die zukünftigen Freiwilligen)