Bernward Wigger tritt Erbe von Pater Beda an
Pater Beda ist nicht mehr der erste Vorsitzende des nach ihm benannten Aktionskreises für Entwicklungsarbeit. Während der Mitgliederversammlung des Vereins trat der 77-jährige Franziskaner am
Sonntag im Kloster Bardel nicht mehr zur Wahl an. Stattdessen beriefen ihn die Mitglieder zum Ehrenvorsitzenden.
Partnerschaft auf Augenhöhe
Die Versammlung wählte Bernward Wigger aus Gronau zum Nachfolger. Der Diplom-Finanzwirt war mehrere Jahre lang der Kassenwart. Zu seinem Stellvertreter kürte die Versammlung den Rechtsanwalt
Erich Rump aus Nottuln. Als Geschäftsführer wurde Udo Lohoff (Hörstel) in seinem Amt bestätigt. - Neuer Kassenwart wurde Gerd Bolten aus Friesoythe. Schriftführer ist weiterhin Franz-Josef Verst
(Gronau/Epe). Pater Osmar Gogolok OFM (Mettingen) vertritt im Vorstand als Delegat die nordostbrasilianische Provinz des Franziskanerordens. Zum erweiterten Vorstand zählen Brigitta Klein
(Hemer), Martina von Drehle (Dörpen), Pater Pierre Roy (Oberlangen), Willi Schwindeler (Coesfeld), Albert Frechen (Stadtlohn) und Ulrich Wallura (Geeste-Dalum).
Die Zusammenarbeit mit den geförderten Projektgruppen in Brasilien soll sich zu einem internationalen Netzwerk entwickeln. Pater Beda sprach von einer „Partnerschaft auf Augenhöhe“. Er betonte:
„Wir sind in Brasilien zu Hause und stehen an der Seite des Volkes“.
Die organisatorischen und inhaltlichen Weichen für das neue Netzwerk wurden während eines Treffens im brasilianischen Lagoa Seca gestellt. Dazu ist nunmehr eine Broschüre mit 84 Seiten
erschienen. Sie ist beim Aktionskreis in Bardel/Bad Bentheim erhältlich.
Der „Aktionskreis Pater Beda für Entwicklungsarbeit“ unterstützt die Haiti-Hilfe des in Deutschland lebenden Priesters Pierre Roy. Der Haitianer hatte nach dem Erdbeben in seiner Heimat Hilfen
organisiert, nachdem ihm deutsche Bürger Spenden zukommen ließen. In der Stadt Jacmel entsteht auf seine Initiative hin ein Bildungszentrum mit Waisenhaus und Internat für Kinder und Jugendliche.
Der Aktionskreis fördert das Vorhaben, indem er die Buchführung der Spenden und die Quittungen regelt. Westfälische Nachrichten, 12.11.2012