Am Samstag 22.03. fand das Abschlussseminar des Projektes ABC der Menschenrechte statt. Ein wichtiger Tag für das Projekt, denn es kamen alle Beteiligten zusammen, um sich über Ergebnisse und die Erfahrungen der letzten zwei Jahre auszutauschen.
Von der Gruppe aus Floriano, Piaui kamen neun Teilnehmerinnen und Teilnehmer als Vertreter der Gemeinschaftsgärten - Hortas dort. Sie waren bereits zwei Tage lang unterwegs, um sich die Hortas und die anderen Angebote, wie z.B. ein Zentrum zur Verarbeitung von Lebensmitteln anzuschauen. Bei den Besuchen wurde sich intensiv über die regionalen Unterschiede ausgetauscht, die Gruppen hatten die Möglichkeit ihre Ergebnisse von zwei Jahren harter Arbeit darzustellen und aus den Erfahrungen der Gruppe in Rio neue Erkenntnisse zu ziehen.
Das Treffen fand im Menschenrechtszentrum in Nova Iguacu statt. Neben den Teilnehmerinnen und Teilnehmern aus den beiden begünstigten Organisationen waren das gesamte Netzwerk SoliVida, der Staatssekretär Bruno und Bischof (Dom) Gilson vor Ort.
Das Rednerpult ist heute für die wichtigsten Personen im Raum bestimmt- die Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Zunächst berichten die Frauen aus Rio darüber, was der Horta für sie bedeutet, welche Einflüsse die Arbeit auf ihr Leben hatte und was sie sich für die Zukunft wünschen. Danach folgt Gruppe aus Floriano. Deutlich wird- es hat das Leben jeder der teilnehmenden Personen positiv beeinflusst. Während in Rio insbesondere neue Gärten für Gemeinschaft und Austausch entstanden sind, lag der Fokus in Floriano, verstärkt auf der Verbesserung von vorhandenen Strukturen und der Erhöhung der Ernte. Auf die Erfahrungen und die Wirkung des Projektes gehen wir morgen genauer ein.
Es war bewundernswert zu sehen, was in zwei Jahren erreicht wurde und welche positiven Einflüsse es auf die Teilnehmerinnen und Teilnehmer hat. Viele wurden emotional, während sie erzählten, wie das Projekt ihr Leben verändert hat und wie sehr sie sich wünschen, dass es weitergeht.
Der Staatssekretärs Bruno Renato Teixeira vom Ministerium für Menschenrechte und Staatsbürgerschaft war auch heute noch dabei und nutzte die Möglichkeit, seine Begeisterung über die Ergebnisse auszudrücken.
Im Namen des Aktionskreis Pater Beda berichteten wir, dass wir sehr bewegt sind, so viele konkrete Erfolge durch das Projekt ABC der Menschenrechte zu sehen und zu verfolgen, sowohl in Floriano, Piaui als auch in Nova Iguacu, Rio de Janeiro. Wir sind sprachen unseren Dank an alle Beteiligten aus, denn dieser Erfolg ist nur gemeinsam möglich. Im Stadt-Land-Dialog erlebten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer gemeinsam, wie wichtig es ist, gesunde und biologische Lebensmittel zu haben, die Selbstbestimmung der Frauen zu respektieren und zu ermöglichen, ein Leben in Würde zu führen.
Das Ministerium für Menschenrechte war in dem Moment des Austauschs über die Erfolge des Projektes vor Ort. Das könnte dazu führen, dass diese, von kleinen Produzenten erarbeiteten Ergebnisse, die nicht nur produzieren, sondern auch verstehen und für Rechte und Würde kämpfen, politischen Einfluss haben und dort Gehör finden.
In Kleingruppen wurde dann überlegt, welche Strategien und Möglichkeiten es gibt, um das Projekt ABC der Menschenrechte weiterzuführen. Im großen Plenum wurden die Überlegungen und Wünsche vorgestellt. Eins wurde sehr klar. Sie wünschen sich sehr, dass es weitergeht. Aber noch geht es nicht ohne Hilfe. In Piaui gibt es bereits eine erste Anschlussfinanzierung, um das Projekt weiter zu stärken. Für Rio sind wir dabei und hoffen, dass es weitergehen kann. Denn der Zuspruch ist groß, die Menschen sind begeistert. Aber sie sind noch im Aufbau und haben Sorgen, dass vieles was erreicht wurde, wieder verloren geht.
Zum Abschluss der Veranstaltungen sprach Dom Gielson und übergab der SoliVida eine Dom-Adriano Medaille. Sie möchten ausdrücken, wie wichtig das Netzwerk und das Projekt ABD der Menschenrechte für die Menschrechtszentrum und die Menschen in Nova Iguacu ist. „Die Stärke der Frauen ist die Stärke für Veränderung!“ so sagte Dom Gielson zum Abschluss der Veranstaltung.
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