Nach zweijähriger Laufzeit wurde das BMZ (Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung) -geförderte Projekt „Solidarität verbindet“ mit dem offiziellen Titel „Netzwerken für Nachhaltigkeit: Regionale Produktion, solidarisch-digitale Vermarktung und bewusster Konsum – überregionale Verantwortungsgemeinschaften“ mit der Präsentation seiner Ergebnisse feierlich beendet. Die 10 beteiligten Partnerorganisationen stellten gemeinsam mit ihrem Zielpublikum die individuellen Geschichten dar, die sich durch die Umsetzung des Projektes in den Organisationen selbst und bei den Begünstigten entwickelt haben. Dabei erfuhren wir von Hindernissen und Herausforderungen, von Lösungen und kreativen Ideen sowie auch von Überraschungen. Da jede Organisation 10 VertreterInnen des begünstigten Zielpublikums mit zum Treffen gebracht hatte, war ein intensiver Austausch auch zwischen dem ländlichen und städtischen Publikum möglich. Dieser direkte Austausch mit dem Zielpublikum ist für den Aktionskreis Pater Beda von zentraler Bedeutung. In zahlreichen Gesprächsrunden und Interviews erfuhren wir persönliche und auch lebensverändernde Geschichten, wie z.B. von Frauen, die sich mit der Produktion von Backwaren oder Kunsthandwerk selbständig machen und ihr eigenes Geld verdienen, oder auch von Menschen, die in Folge der Pandemie und aufgrund ihrer schweren Lebensbedingungen unter psychischen Problemen und sozialer Isolation litten und über den Anbau von Gemüse oder Kunsthandwerk neue Kontakte knüpfen und aktiver werden konnten.
Im Anschluss an die multimedialen Ergebnispräsentationen fanden sich die Teilnehmenden in einer Zukunftswerkstatt zusammen, um über weitere Erfordernisse zu diskutieren und sich über Nachhaltigkeitsstrategien in der Produktion und Vermarktung agrarökologischer Produkte und im Kunsthandwerk auszutauschen. Dem Stadt-Land-Dialog wurde dabei ein besonderer Fokus gewidmet.
Neben all den Erfahrungsberichten und dem Austausch kamen aber auch die konkreten Zahlen nicht zu kurz. Erste Abschlussergebnisse wurden vorgestellt und werden in den kommenden Wochen mit Hilfe der Berichte und Tabellen aller 10 Partnerorganisationen zusammengeführt.
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