Mit einer Delegation des neuen Partners des Aktionskreises, dem "Instituto Tereza de Benguela de Direitos Humanos" (Institut Tereza Benguela für Menschenrechte) in Nova Iguaçu/RJ konnten wir indigene Familien in Paraty im Süden des Bundesstaates von Rio de Janeiro besuchen. Nach 4 Std. Autofahrt erreichten wir diese Indigenensiedlung des Stammes der Guarani. 58 Familien leben dort von der Landwirtschaft und der Besuch diente des Austausches und auch der Verteilung von kleinen Geschenken, Hygieneartikeln sowie Schulmaterial. Die engagierten Anwälte und Psychologen des Institutes versuchen die Familien in Rechtsfragen und Behördengängen zu unterstützen. Waren die Indigenen doch jahrzehntelang recht alleingelassen. Die jetzige Bundesregierung in Brasilien fördert die indigenen Urstämme nicht. Das eigentliche Gebiet, dass ihnen hier zusteht umfasst 290 ha, jedoch wurden ihnen nur 73 ha überschrieben, was nicht zum Leben ausreicht, da es in dieser Gegend viele Felsen gibt. Deshalb legten die Familien mit Unterstützung des Institutes nun Protest ein und ein juristisches Verfahren soll Klarheit bringen. Endlich wurde auch der Regelunterricht für die 70 schulpflichtigen Kinder eingeführt, denn viele der Familien sprechen auch heute noch ausschließlich ihre Stammessprache Guarani. Nach einer kleinen Tanzaufführung und einem gemeinsamen Mittagessen verabschiedeten wir uns mit dem Versprechen, Freunde in Deutschland zu suchen, die diese Arbeit weiterhin unterstützen.
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