In den vergangenen Tagen stand auf unserem Besuchsprogramm der ersten Berichterstattung und Begleitung verschiedener Institutionen - die das vom BMZ (Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung) mit dem Aktionskreis Pater Beda kofinanzierte Projekt „Solidarität verbindet“ umsetzen – auch das vielfältige Angebot der Comissão Pastoral da Terra (fortan: CPT) in João Pessoa und Umgebung. Angeboten werden von der CPT schwerpunktmäßig Kurse, die sich auf die ländliche Entwicklung konzentrieren, so u.a. Kurse für Anbautechniken, Kurse zur Pflanzenernährung und Kurse zur Schädlingsbekämpfung. Eine besondere Bedeutung nimmt dabei der Anbau traditioneller Maissorten und die Handhabe, Ernte und Verarbeitung zu transgenfreiem Cuzcuz (Maismehl) ein. Die Installation von Agroweideforstsystemen, der Bewirtschaftung von Acker- und Weideflächen und gleichzeitiger Gewinnung von Baumaterialien – u.a. zur Einzäunung von Weideflächen – ist ein weiterer Schwerpunkt der Maßnahmen der CPT. Die mithilfe der in den Kursen der CPT vermittelten Fähigkeiten im ökologischen Anbau produzierten Produkte der Kleinbauern werden auf einem nunmehr seit 20 Jahren betriebenen Agro-ökomarkt in João Pessoa angeboten und verkauft; inzwischen wurden noch weitere Räumlichkeiten zur Vermarktung und zum Verkauf von Ökoprodukten eingerichtet. Die Vorstellung der von der CPT in João Pessoa ergriffenen Maßnahmen zur ländlichen Entwicklung, die einer weiteren Landflucht und Verelendung in den urbanen Randzonen der großen Städte verhindern sollen, machte auf uns als Besuchergruppe einen sehr fachkundigen Eindruck; es wurde deutlich, dass sich die Maßnahmen der CPT auf den Stand heutiger wissenschaftlicher Expertise und auf sogenannte „Learned lessons“ (auf altes Erfahrungswissen) beziehen.
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Plaß (Freitag, 18 März 2022 10:56)
Schöne Grüße aus Bad Bentheim übersenden Euch Monika und Klaus-Jürgen Plaß
Sehr viele Eindrücke; da werden Erinnerungen wach an unsere gemeinsame Reise im Jahre 2014.
In Bad Bentheim ist ganz aktuell die Situation der Flüchtlinge aus der Ukraine.
Wir sehen uns später, vielleicht wieder einmal in Rheine-Bevergen.
Klaus-Jürgen