Mit einem Gottesdienst zu Beginn und einem vielfältigen Programm fand am Sonntag (1.9.) die diesjährige Jahreshauptver-sammlung des Aktionskreises Pater Beda statt. Pfarrer Ludger Ernsting von
der Gastkirche in Recklinghausen feierte den Gottesdienst mit den Brasilien-Interessierten und den Aktiven im Aktionskreis, begleitet von Diakon Eckart Deitermann. Die Sorge um den Regenwald
Brasiliens, nach all’ den willkürlich gelegten Bränden und um die neue politische Richtung in Brasilien waren auch die Hauptthemen im Gottesdienst. „Der Amazonas brennt - aber es brennt mehr. Die
Frage angesichts der Weltsituation ist: Wofür „brennen“ wir Christen?“, brachte es Pfarrer Ernsting letztendlich auf den Punkt. - Den Abschlußsegen spendete er gemeinsam mit Bischof Kinyunyu (s.
Foto) aus Tansania. Er war mit den Freunden Jacoba und Walter Schulz aus Geeste-Dalum gekommen, die seit 25 Jahren eine Partnerschaft zur ev. luth. Diözese in Hamai unterhalten und aus diesem
Grund in Deutschland waren. Die Erlöse aus den Altpapier- und Altkleideraktionen in der Gemeinde Geeste werden stets zur Hälfte für die Projekte in Brasilien und zur Hälfte für Tansania
eingesetzt.
Weiterer Schwerpunkt waren die Berichte zu den laufenden Projekten in Kooperation mit dem deutschen Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung. Maria
Detert (Bericht siehe Seiten 11+12), Ivonita Alves und Theresa Rottmann berichteten von den Aktivitäten und Erfahrungen im Projekt „Märkte der Möglichkeiten“, bei dem sieben Partnerorganisationen
des Netzwerkes Solivida beteiligt sind und so einen Beitrag leisten zu einer Gemeinwohl-Ökonomie und bewusstem Konsum, aber auch zur Ernährungssicherung und Einkommenssteigerung verarmter
Bevölkerungsgruppen. Die Vereinsformalien wurden eingehalten, der Vorstand wurde entlastet und über die Haushaltsplanungen für 2020/21 abgestimmt. Pater Roy berichtete aktuell über die
Fortschritte und den Ausbau der Aktivitäten im Schulprojekt „Stiftung Joh. Paul II“ in Jacmel/Haiti. Sabine Lipp aus Nottuln berichtete sehr ergreifend über ihren Freiwilligeneinsatz beim Partner
Nosso Lar. Franz-Josef Verst erzählte von den intensiven Begegnungen der Brasilienreisegruppe, an der er zu Ostern in Nordost-Brasilien teilgenommen hatte. Anhand von Fotos und durch seinen
Bericht erfuhr man viel über die Arbeit in den Projekten und den lebendigen Austausch, der erst durch so eine Begegnungsreise ermöglicht wird. - Während der Versammlung gab es darüber hinaus Zeit
und Raum zu Begegnung und Austausch, wobei man sich auch stärken konnte. - Pünktlich um 16:30 Uhr konnte der Vorsitzende Bernward Wigger die Versammlung schließen und darauf hinweisen, dass die
Partner und Freunde in Brasilien und Haiti auch weiterhin auf unsere Unterstützung warten. Helft weiter alle mit!
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